Prof. Dr. Dietmar Osthus Romanische Sprachwissenschaft |
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Seminarbeschreibung: D. Osthus –
Sommersemester 2004 Proseminar Varietätenlinguistik
(Französisch) Dass Sprache keine
monolithische Einheit darstellt, gehört zu den Grundeinsichten der Linguistik.
Vielmehr ist die Vielfalt z.B. der im Alltag gewählten Sprachregister eine
unserer täglichen Grunderfahrungen. Dies trifft auf das Deutsche im gleichen Maße
zu wie auf das Französische. Die soziale, zeitliche, situationsabhängige und
geographische Variation ist ein Grundmerkmal einer jeden Einzelsprache, sie zu
analysieren Aufgabe der Varietätenlinguistik. Ziel des Proseminars ist
die Gewinnung eines ersten Überblicks über das Varietätenkontinuum des Französischen,
die Kenntnis verschiedener Klassifikationsmodelle sowie eine exemplarische Einübung
in die Analyse der verschiedenen Varietäten. Anhand unterschiedlichster
Textsorten und – für die diatopische Variation – der französischen
Sprachatlanten sollen typische Merkmale einzelner Varietäten erschlossen
werden. Dabei werden phonetische, morpho-syntaktische und lexikalische Kriterien
berücksichtigt. Voraussetzungen für den
Scheinerwerb sind regelmäßige, aktive Teilnahme, die Übernahme eines Referats
sowie das Verfassen einer schriftlichen Hausarbeit. Da die Arbeiten bis Ende
Juli abgeschlossen sein sollten, ist es sinnvoll, sich bereits in den
Feriensprechstunden zum Proseminar anzumelden. Nähere Informationen unter http://www.dietmar-osthus.de/varietaetenlinguistik Einführende
Pflichtlektüre: Klein, Wolfgang (1976): "Sprachliche Variation", in: Studium Linguistik 1: 29-46. Oesterreicher, Wulf (1988): "Sprechtätigkeit, Einzelsprache, Diskurs und vier Dimensionen der Sprachvarietät", in: Albrecht, Jörn / Lüdtke, Jens / Thun, Harald (eds.): Energeia und Ergon. Sprachliche Variation, Sprachgeschichte,Sprachtypologie. Studia in honorem E. Coseriu, Bd. I. Tübingen: Narr. 355-86. Prüßmann-Zemper, Helga (1990), „Französisch: Varietätenlinguistik“, in: Holtus/Metzeltin/Schmitt (edd.), Lexikon der romanistischen Linguistik V,1, 830-843. |
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aktualisiert am 10.02.04 |