Prof. Dr. Dietmar Osthus Romanische Sprachwissenschaft |
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Dietmar Osthus Proseminar Semantik (Spanisch)
Wintersemester 2004/05 Di 14-16 Uhr HS XIII Gegenstand der Semantik sind die Beziehungen zwischen den sprachlichen Zeichen und ihren Bedeutungen. Die Semantik ist somit im Schnittfeld zwischen dem sprachlichen Zeichensystem und der außersprachlichen Wirklichkeit angesiedelt. In der Linguistik sind unterschiedlichste Modelle entwickelt worden, um die vielfältigen Beziehungen zwischen Bezeichnung und Bedeutung zu beschreiben und zu kategorisieren. Lag das Interesse in einer historisch ausgerichteten Sprachwissenschaft zunächst bei Prozessen des Bedeutungswandels, stehen sich in einer synchronen Linguistik gleich drei Hauptrichtungen, und zwar eine an Merkmalanalysen und Wortfeldern ausgerichtete strukturelle Semantik, eine am Text und am sprachlichen Handeln ausgerichtete Textsemantik sowie eine an der Beziehung zwischen Sprache und Denken ausgerichtete kognitive Semantik gegenüber. Ziel des Proseminars ist es, zunächst gemeinsam Grundbegrifflichkeiten der Semantik und ihrer Modelle zu erarbeiten um anschließend in den Referaten diese anhand konkreter Fragestellungen des Spanischen praktisch zu erproben. Das Spektrum reicht von Fragestellungen der Morphosemantik über die Erstellung von Wortfeldern und prototypischen Modellen bis hin zu textsemantischen Analysen metaphorischer bzw. metonymischer Sprachverwendungen. Voraussetzungen für den Scheinerwerb sind regelmäßige, aktive Teilnahme, die Übernahme eines Referats sowie das Verfassen einer schriftlichen Hausarbeit. Da die Arbeiten bis Ende Februar abgeschlossen sein sollten, ist es sinnvoll, sich bereits in den Feriensprechstunden zum Proseminar anzumelden. einführende Pflichtlektüre: Albrecht, Jörn (1997), „Fünf Thesen zur ‚kognitiven Semantik’“, in: Hoinkes, Ulrich/Dietrich, Wolf (edd.), Kaleidoskop der lexikalischen Semantik, Tübingen, 20-30. Blank, Andreas (2001): Einführung in die lexikalische Semantik, Tübingen. Schmitt, Christian (1997), „Bedeutung, Pragmatik und Lexikographie“, in: Hoinkes, Ulrich/Dietrich, Wolf (edd.), Kaleidoskop der lexikalischen Semantik, Tübingen, 115-129. |
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aktualisiert am 22.09.06 |